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Die Frage nach den Tarifen

Was darf ein Übersetzer für seine Übersetzungen verlangen, wenn man alles gratis und kostenlos in Google, Linguee, Leo und sonstigen Übersetzertools online finden kann? 

 

Die teilweise provokante Frage hat viel mit dem zu tun, was täglich Übersetzer zu sagen haben. Denn eine Übersetzung lässt sich schwer in Worten, Charakteren, Seiten oder sonstigen Kriterien messen. Preis pro Wort? Preis pro Satz? Preis pro Seite?

 

Ein Satz aus dem Mittelhochdeutschen mit vielen Nebensätzen, einer komplizierten Interpunktion und überkommenen Wörtern wird im Vergleich zum Neuhochdeutschen aufwändiger sein als ein dreiseitiger technischer Bericht. 

 

Aus diesem Grund ist es für Übersetzer schwierig, über Pauschale und Standardtarife für Übersetzungen zu sprechen. Ohne die Texte zuvor gesehen zu haben, sollte weder ein amtlicher Übersetzer noch ein zertifizierter Übersetzer noch ein Urkundenübersetzer noch ein literarischer Übersetzer noch ein technischer Übersetzer einen Kostenvoranschlag geben. Denn alle von ihnen erledigten Übersetzungen lassen sich nur nach Aufwand und Zeit messen und tarifieren. 

 

Egal ob in Berlin, München,  Tübingen oder Madrid… möchten Sie einen Richtwert für Ihren Auftrag finden? 

 

Mein Vorschlag: Schätzen Sie ungefähr den Aufwand und überlegen Sie sich, was Ihr Honorar für eine Stunde dieser Tätigkeit wäre. Wenn Sie nicht klar kommen, zögern Sie bitte nicht, eine kostenlose und unverbindliche Anfrage zu erstellen! Danke!

 

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